Geschichte:
Unser Wappen Der Ort mit keltischem Namen "Höhe am Bach" ist zu 1288 erschließbar unter dem Namen "Dizzeemann von Dunevuse" (MRR IV, 1526). Einen Hof erwarb das Kloster Rosenthal 1297 von Heinrich von Polch (CDRM 11,368), er wurde 1539, 1686 und 1724 nach vorliegenden Unterlagen erweitert (LHAKo 163, 152); 1790 besaß das Kloster RosenthaI in Dünfus 10 Morgen Wiesen und 79 Morgen Land; Anfang des 19. Jahrhunderts wurden von den Franzosen 34 ha Land an Armeelieferanten abgetreten (Faria e Castro S. 314).
1317 besaßen auch die Herren von Pyrmont in Dünfus einen Hof als Lehen derer von Kempenich; 1586 waren die von Reifenberg und Eltz-Üttingen an dem Hof beteiligt; 1589 verkaufen die Eltz von Uttingen ihren Anteil an die von Draenstein (Roth I, S. 287). 1684 überließ Joh. von Saffenberg, Herr zu Pyrmont, der Gemeinde einen Platz im Dorf zum Bau einer Kapelle (LHAKo 41, 687). 1720 gehört der Besitz in Dünfus den Erben von Pyrmont, den Grafen von Eltz und den Grafen Waldbott von Bassenheim.
Erzbischof Johann Hugo von Trier genehmigte im Jahre 1686 den Bau einer Kapelle, die im Jahre 1688 zu Ehren des hl. Bartholomäus geweiht werden konnte.

Wappenbeschreibung:
Schild geviert, Feld 1: in Gold eine schwarze Urne, Feld 2: in Grün eine silberne Rose, Feld 3: in Rot ein silberner Sparrenbalken, Feld 4: in Gold ein schwarzes breites Messer schräglinks.

Begründung:
Die Aschenurne aus vorgeschichtlicher Zeit stammt vom "Häckelsberg", sie wurde 1929 bei Ausgrabungsarbeiten dort gefunden. Die Rose bezieht sich auf den Hof des Klosters Rosenthal, den das Kloster 1297 von Heinrich von Polch erwarb. Das Kloster besaß bis zum Jahre 1804 nicht nur einen Hof, sondern noch 79 ha Ackerland und 10 ha Wiesen.
Auch die von Pyrmont besaßen im Ort einen Hof; aus ihrem Wappen stammt der Sparren- balken. Das Messer (Schindmesser) weist auf den Kirchenpatron, den hl. Bartholomäus, seit dem Kapellenbau 1684 bezeugt. Das Patrozinium lässt darauf schließen, dass Dünfus bereits vorher ein anderes Gotteshaus zu seinen Ehren besaß. Eine Darstellung des Heiligen in der Kirche zeigt ihn mit einem beilähnlichen Gegenstand.

Beschluss des Gemeinderates:
Von Ortsbürgermeister Junglas erhielt der Heraldiker A. Friderichs am 29.10.1984 den Auftrag zur Anfertigung von 3 Entwürfen für ein Wappen der Ortsgemeinde Dünfus. Der Ortsgemeinderat entschied sich in seiner Sitzung vom 15.11.1984 für den Vorschlag Nr. 1.

Fachheraldisches Gutachten:
Mit Schreiben vom 18.12.1984 teilte das Landeshauptarchiv in Koblenz mit: "Der vorgelegte Entwurf entspricht den heraldischen Farbregeln." (Az.: 2 Zi/270-Dünfus, gez. Dr. Zimmer).

Genehmigung:
Die Genehmigungsurkunde wurde am 13.05.1985 von der Bezirksregierung Koblenz ausgestellt (Az.: 100-08, gez. Korbach, Regierungspräsident).

Wappenentwurf:
A. Friderichs, Zell/Mosel


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